Sie heißen „Sturmvogel“, „Haiderose“ oder „Quisiana“ und eine ist schöner als die andere. In stolzer Pracht säumen die Villen der Bäderarchitektur die Strandpromenade in Binz. Doch auch im Rest des Ortes sorgen sie in ihrer weißen Schönheit für eine besondere Leichtigkeit des Seins. Erker, Balkone und vergoldete Türmchen, geschnitzte Rosetten und luftige Veranden – schon um 1900 sollte der Ferienort sich vom Grau der Großstädte unterscheiden. Darum erfüllten sich wohlhabende Städter diesen Traum mit einem fantasievoll gemischten Stil, der eigentlich gar keiner ist.

Bäderarchitektur im Ostseebad Binz

Architekten aus ganz Deutschland bauten im Auftrag begeisterter Gäste und geschäftstüchtiger Rüganer Villen und Ferienpensionen. Die ersten Sommerfrischler wohnten noch in Fischers guter Stube – nun wollte man ans Meer: baden, feiern, sehen und gesehen werden. Und Binz war das Ziel der Sehnsucht, so wie es auch heute noch die erste Adresse ist, wenn es um das mondäne Badeleben auf Rügen geht.

Gastgeber in Binz mit Tradition

Viele historische Villen werden nun als Ferienpensionen genutzt. Besonders die „Perlenkette“ in der ersten Reihe unmittelbar an der Strandpromenade bietet erstklassige Domizile an, von denen man oft auch auf die Ostsee schauen kann. Doch auch andere Ortslagen bieten die besondere Lebensfreude der Bäderarchitektur. Alle Gastgeber in Binz verknüpfen die große Tradition mit erstklassigem Komfort.

Bäderarchitektur erleben

Mit dem Kurhaus, der Strandpromenade und dem Warmbad begann alles. Nach der Wende wurden die meisten Häuser umfassend saniert. Heute beherbergen sie stolz Pensionen, Cafés und Restaurants. Gäste des Ostseebades machen in historischen Gebäuden Urlaub und genießen dennoch die Bequemlichkeiten der neuen Zeit. Jedes Jahr Anfang Mai feiert das Ostseebad Binz seine Bäderarchitektur. Dann öffnen Privatleute ihre Domizile und die Kurverwaltung bietet ein reiches Programm an Vorträgen und Führungen zu diesem Lieblingsthema an der Ostsee an.

 

Finden Sie Unterkünfte in der Nähe